Freitag, 5. Dezember 2025
Zum ersten Mal fahren wir im Regen. Auch in der Nacht hat es geregnet, geblitzt und gedonnert. Wir staunen, als plötzlich links von uns eine Hügelkette auftaucht. Beim näheren Hinschauen entdecken wir Windräder auf der Höhe.
Danach ist alles wieder gleich wie gestern. Ich überlege mir, wie sich so ein Auswanderer 1860 gefühlt haben muss, als er hier ankam. Zum Beispiel aus der Schweiz. Überall schränken Hügel und Berge die Weitsicht ein. Wir fahren nun seit zwei Tagen über eine riesige Ebene. Der musste wirklich überwältigt gewesen sein. Wir wissen, wenn wir es wissen wollen, von der Landkarte, oder Internet, wie es hier aussieht. Jene Auswanderer aber wussten dies nicht.




Es ist schwierig hier einfach auf die Seite zu fahren und auszuruhen. Es gibt beinahe keine Rastplätze, schon gar keine Restaurants. Dörfer sind Mangelware und liegen neben der Hauptstrasse. An den grossen Kreuzungen steht jeweils eine Tankstelle, doch grosse Kreuzungen sind rar. Manfred findet ein Schattenplätzchen für seinen Mittagschlaf.










Auf den Getreidefeldern wird gearbeitet. Grosse Maschinen wirbeln Staub auf und der Wind trägt ihn über die Felder. Meistens sind die Mähdrescher von grüner Farbe. John Deere sei Dank. Aber hier gibt es auch gelbe Ungetüme. Über einige Kilometer zieht sich ein Feld, mit jungen Pflanzen. Sie stehen ganz gerade in Einerkolonne. So ein riesiges Feld früher zu bearbeiten. Wie ging das? Dann tauchen Olivenbäume auf und zur gleichen Zeit wird auch Olivenöl an der Strasse angeboten. Auch ausgedehnte Sonnenblumenfelder können wir entdecken. Die Pflanzen sind aber erst etwa 50 Zentimeter hoch.








In Monte Hermoso suchen wir uns ein Plätzchen am Strand. Der Wind bläst heftig. Kaum lässt man die Camper Türe ein paar Sekunden offen, schon knirscht der Sand am Boden. Dafür können wir einen schönen Sonnenuntergang geniessen.






