Sonntag, 23. November 2025
Manfred ist schon früh wach und läuft auf dem Areal umher. Überall holt er Tipps für die Reise. Ich laufe noch ein wenig weiter und begegne dem Haustier. Hier sagen sie dazu Waran. In Südamerika gibt es aber keine Warane. Die Echse ist ein Argentinischer, schwarzweisser Teju und mit dem Waran auch nicht verwandt. Er kann bis 1,5 Meter lang werden. Er lebt in einem Bau unter der Erde. Hier hat er sich in der Nähe des Abwaschbecken eingegraben. Kommt man ihm zu Nahe, faucht er. Er ist ein Allesfresser.




Ich schaue noch in Silvias Hochbeet nach, ob die Gurken wachsen. Dabei sehe ich, das es hier mal eine Minigolfanlage gab.




Gerade als wir essen wollen, tauchen zwei Reisende auf, die auch auf ihren Camper warten. Sie sind in Montevideo einquartiert und mit dem Mietwagen vorbeigekommen. Als Manfred ihnen erzählt, dass das Schiff in Brasilien abgelegt hat und schon ganz nahe ist, sind sie der Überzeugung, dass sie das Fahrzeug am Montag abholen können. Ich bin mir da nicht so sicher.
Montag, 24. November 2025
Das Schiff hat noch am Sonntagabend den Hafen von Montevideo angesteuert. Aber es bleibt den ganzen Tag dort liegen. Einige Südamerikaerprobte haben uns erzählt, dass man die Fahrzeuge erst bekommt, wenn das Schiff wieder abgelegt hat!? Jedenfalls hören wir den ganzen Tag nichts von unserem Agenten. So heisst es eben weiterhin W A R T E N! Es gab Leute, die haben hier 6 Wochen gewartet und von anderen hörten wir, dass ihr Camper versehentlich nach Marokko verschifft wurde, als sie hier warteten. Bitte, bitte nicht!!!! Wir vertreiben uns die Zeit mit lesen und die Gegend beobachten. Auf einer Wiese wachsen weisse Blumen. Sie sehen aus wie Kamille, ist aber keine.


Es gedeiht hier ein bodennahes, fieses Unkraut. Es verhält sich wie eine Klette. Tritt man drauf, ist die ganze Sohle von Flipflops voll von deren kleinen Samenkapseln, die stachelig sind. Aber sie fallen auch in den Schuh und dann sieht der nackte Fuss aus wie mit Nadeln bespickt. Aua!



