Samstag, 6. Dezember 2025
Manfred ist früh aufgestanden und hat den Sonnenaufgang noch mit der Kamera erwischt. Monte Hermoso ist nämlich ein Ort am Atlantik in Argentinien, wo man sowohl den Sonnenauf- sowie den Sonnenuntergang über dem bewundern kann.
Schon gleich nach der Abfahrt in Monte Hermoso werden wir von der Polizei angehalten. Der Polizist kontrolliert den Fahrzeugausweis und lässt uns dann weiterfahren. Plötzlich taucht ein Berg in der Ferne auf. Es ist der 1239m hohe Tres Picos und noch weit von uns entfernt. Aus dem Dunst schälen sich hunderte von Windrädern. Patagonien ist bekannt für viel Wind.



Manfred will in Bahia Blanca eine Fabrik sehen, für deren Modernisierung er einmal Maschinen berechnet hat. Die Firma heisst DOW. Wir finden sie sofort. In den grossen Silos werden Kunststoffpellets gelagert. Sie werden aus einem Bestandteil des Erdöls (Ethylene) hergestellt. In der Nähe hat es auch Raffinerien. Im Ort will Manfred mein Handyabo von Argentinien verlängern, einen Stecker kaufen und für die Starlink Antenne sucht er ein spezielles Kabel. Ausser dem Abo hat er nichts erreicht. Es ist furchtbar heiss und sind froh, als wir weiterfahren können und die Klimaanlage einschalten. In der Stadt stehen noch teils schöne Häuser, aber ausserhalb sind viele Wellblechbehausungen oder sonstige armselige Häuser zu sehen. Kurz darauf wieder eine Kontrolle. Dieses Mal will die Dame in den Camper und fragt nach Fleisch, das wir eventuell dabeihaben. Sie schaut in den Kühlschrank, macht ihn wieder zu und fragt nach Früchten. Ich zeige auf die Kiste, in der wir unsere Früchte aufbewahren. Sie schaut nicht einmal hinein und steigt wieder aus. Wir sollen weiterfahren, deutet sie uns an.










Wir fahren lange einem breiten Streifen neben der Strasse entlang. Nach einiger Zeit bemerken wir, dass dort drei Gasleitungen vergraben sind. Sie gelben Zeichen, wie kleine Dächer auf gelben Pfählen und ein Gaspumpwerk lassen keine Zweifel daran.
Wir überqueren den Rio Colorado. Menschen erfrischen sich im Wasser. Wir können nur sehr langsam über die Brücke fahren, denn der Belag ist in einem schütteren Zustand.Der Chef des Bauernhofs, wo wir vor einem Tag übernachtet haben, riet uns, nicht den Weg zu nehmen, den die Reisenden von Sea Bridge nehmen, sondern einen viel Interessanteren. Wir haben auf ihn gehört. Doch ich habe keine Ahnung, was er daran interessant findet. 118 Kilometer gerade aus. Links und rechts Buschlandschaft. Wir sehen an der langen Strecke nur 2 leere Häuser und eines ein bisschen weiter weg. Es steht ein Auto davor und in der näheren Umgebung grasen 3 Pferde. Kurz vor General Conesa, wo wir übernachten, steht noch eine Kuh mit Kalb am Strassenrand.
















Der Ort ist weihnachtlich geschmückt. Allerdings sind alle Nebenstrassen sandig und daher ist der Ort sehr staubig.
In der Nacht wird gefestet und laut Musik gehört. Ich montiere meine Ohrenstöpsel und schlafe himmlisch gut.







