Dienstag, 4. November 2025
Wir sind am Flughafen Kloten und warten auf das Boarding. Manfred liest im WhatsApp, das in Montevideo schon einige Leute seit einiger Zeit auf die Autofähre warten. Das Leben im Hotel schlägt aufs Budget. Letzten Monat sei keine Fähre angekommen. Streik der Hafenarbeiter in Montevideo. Wir haben, immer im Wissen, dass sich die Fähre noch mehr verspäten könnte, ein günstiges Hotel ausgesucht.
Nachdem wir die Reisehöhe erreicht haben, wird im voll besetzten Flugzeug das Nachtessen serviert. Bis wieder abgeräumt ist und das Licht gelöscht, zeigt die Uhr schon Mittwoch.


Mittwoch, 5. November 2025
Ich habe tatsächlich etwa 2 Stunden geschlafen. Zwischenlandung 6:00 Uhr in Sao Paulo Brasilien. Es ist neblig trüb. Leider müssen wir alle aussteigen und wieder durch den Sicherheitscheck. Es ist laut und hektisch. Wegen meines künstlichen Kniegelenks werde ich sehr genau von Hand abgetastet. Dann sitzt das kleine Häufchen Passagiere, das noch weiter nach Buenos Aires fliegt, zusammen beim Gate. Manfred lädt die Handys auf. Ich blicke mich in der Runde um. Es wird reihum genossen, gehustet und die Nase geputzt. Die welche nicht mit der Nase beschäftigt sind, haben den Mund weit offen, gähnen ungeniert und genüsslich. Es ist immer wieder interessant Menschen zu beobachten. Eine Durchsage erinnert die Passagiere, bei Erkältungsanzeigen doch Masken zu tragen und sich gegen Grippe impfen zu lassen. Ich weiss nicht, ob die Menschen hier wirklich krank sind, oder die Klimaanlagen schuld an den laufenden Nasen ist.
Wieder an Board, können wir uns verteilen. Das Essen wird serviert. Kaum haben wir unsere Mahlzeit bekommen, fliegen wir in Turbulenzen. Der Orangensaft schwappt über und der Service wird sofort eingestellt. Unser Flugzeug benimmt sich wie ein Rodeo Bulle, oder ein Skifahrer auf der Buckelpiste. Wir fallen in ein Loch und mein Magen küsst das Gehirn. Ich bin noch nie so auf einem Flug durchgeschüttelt worden wie heute. Auf dem Monitor steht, 225 km/h Gegenwind. Von einer Sekunde zur anderen hört der Spuk auf und der Rest des Fluges ist angenehm ruhig. Die Passkontrolle ist zügig. Den bestellten Taxifahrer müssen wir suchen.
Im Hotel warten wir 2 Stunden in der Lobby bis zum Zimmerbezug.Der Körper verlangt eine Stunde Ruhe. Wir laufen zum Obelisken und gönnen uns ein vorzügliches Abendessen.














Grüss Nuredin & Regina
Thank you. We are well. A lot of sightseeing in Buenos Aires. Greetings from Gaby and Manfred